100%! Mehr geht nicht!
100%! Mehr geht nicht!

„Frau Kortüm, mehr geht nicht! 100% Unterstützung der UWG“, verkündet der 1. Vorsitzende Holger Beeke das Ergebnis der geheimen Wahl für eine mögliche Unterstützung ihrer Bürgermeisterkandidatur. 

Bei der letzten Mitgliederversammlung der Wählergemeinschaft begründet Werner Bönning den Anwesenden gegenüber, warum die Findungskommission und der Vorstand den Mitgliedern vorschlagen, Frau Anne Kortüm zu unterstützen. Den Argumenten folgen die Mitglieder und wünschten, Frau Kortüm einmal persönlich kennenzulernen. Bei diesem sollte geklärt werden, inwieweit die gegenseitigen politischen Ideen und  Werte übereinstimmen. 

Im ersten Teil der Vorstellung skizzierte  Frau Kortüm ihren beruflichen Werdegang  als Volljuristin.  Auf Wunsch ging sie auch kurz auf ihre damalige Wahl zur Stadtdirektorin ein. Vor  22 Jahren setze sie sich, auch mit den Stimmen der UWG,  im zweiten Wahlgang mit 19 : 14 Stimmen gegen den Mitbewerber durch. Nur leider konnte sie das Amt nicht antreten. Herr Oberkreisdirektor Pingel legte gegen diese Wahl ein Veto ein. 

Der daran anschließende Hauptteil wurde durch Gregor Kösters moderiert. Im Vorfeld hatten die Mitglieder des UWG die Möglichkeit, Ihre Fragen zu formulieren und dem Vorstand zukommen zu lassen. H. Beeke bedanke sich für die zahlreichen Rückmeldungen. Jedoch sei es nicht möglich, alle Fragen ausgiebig zu beantworten. „Dafür waren es einfach zu viele“, so Beeke. Es wurden fünf Themenkomplexe gebildet: Gesellschaft und Soziales, Wirtschaft und Finanzen, Verwaltung, Ökologie und Klimaschutz. Vor der Beantwortung der Fragen stellte Kortüm noch einmal deutlich klar, dass sie als unabhängige Kandidatin antritt und nicht einer Partei beitreten werfe. Für sie ist Neutralität die Voraussetzung, alle Parteien gleich zu behandeln. 

Aufgrund der Corona – Pandemie sei ein Kassensturz der Kommunalfinanzen unumgänglich. Als Greenpeace – Mitglied hat die Umsetzung des bestehenden Klimaschutzkonzeptes einen absolut hohen Stellenwert. Wie die UWG auch, hält sie die derzeitige Situation rund um das neue Rettungszentrum für unbedingt „verbesserungswürdig“. Eine Umsetzung muss zügig erfolgen. Übereinstimmung besteht auch darin, dass endlich ein umfangreiches und aussagekräftiges Verkehrskonzept bzw. –gutachten erstellt werden muss. Auch die Meinung der UWG, dass schnell an einem Konzept zur Verbesserung der Nahversorgung und Attraktivität zur Belebung der Innenstadt in Gescher und Hochmoor gearbeitet werden muss. Um Gescher für Familien attraktiv zu gestalten gilt es, ausreichend Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zur Verfügung zu stellen. Auch die Bestrebungen der Wählergemeinschaft für einen bürgerfreundlichen Empfangsbereich im Rathaus teilt Frau Kortüm. Die UWG bemängelt seit der Einführung das ausgewählte Stadtlogo „Gescher – natürlich anders“. Es fehlt an dem Alleinstellungsmerkmal für die Glockenstadt Gescher. Auch in diesem Punkt besteht ein Konsens. Ferner sieht Frau Kortum auch die Notwendigkeit zur Unterstützung im Sport- und Freizeitbereich. Hier gilt es aber, keinen Verein zu bevorzugen. 

Den Blumenstrauß legte H.Beeke mit etlichen Unterstützenschreiben auf einen Stuhl und schob ihn rüber zu Frau Kortüm. Sie nahm diese dankend und unter dem Applaus der anwesenden Mitglieder der UWG Gescher entgegen. Beeke freut sich auf einen spannenden und wünscht sich vor allem einen fairen Wahlkampf. Aus seiner Sicht ist es gut für die Demokratie und Gescher, nunmehr drei Bewerber*innen für das Amt des Bürgermeister*in zu haben. 

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