Frau Kortüm, Ihre Kandidatur zur Bürgermeisterin wird jetzt von 3 im Rat vertretenen Parteien unterstützt, mit deren politischen Programmen Sie sich offenbar in Teilen einverstanden erklären können.Warum ist es Ihnen so wichtig, das Amt der Bürgermeisterin in Gescher ohne Parteibuch auszuüben?
Ich kandidiere unabhängig, weil ich ohne ideologische Scheuklappen sachgerechte und transparente Entscheidungen herbeiführen will. Natürlich ist parteipolitische Arbeit für unsere Demokratie sehr wichtig.Als Bürgermeisterin und zugleich Vorsitzende des Stadtrates steht für mich in erster Linie jedoch die offene und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Fraktionen ohne Rücksicht auf parteipolitische Interessen im Vordergrund. So können sich Rat undVerwaltung gegenseitig am besten darin unterstützen, anstehende Entscheidungen ohne unnötige Reibungsverluste umzusetzen.
Frau Kortüm, was ist nach Ihrer Meinung für junge Menschen in Gescher wichtig?
Die Gescheraner Kinder und Jugendlichen profitieren im Wesentlichen von der sehr breit gefächerten ehrenamtlichen Tätigkeit derVereine.Es sind zahlreiche Sport -,Bildungs– und Freizeitangebote vorhanden.Weniger glücklich sieht es mit den Treffpunkten aus, z.B. für freies kreatives Musizieren außerhalb der Lernkurse. Die im letzten Jahr im Rathaus durchgeführtenVeranstaltungen zur Erarbeitung des Klimaschutzkonzeptes haben bei den Jugendlichen großen Anklang gefunden. Dieses Engagement sollten wir weiter fördern und die Jugendlichen noch intensiver einbinden und besser mitnehmen. Mir ist sehr wichtig, dass bei allen Planungen auch ein Dialog mit den jungen Menschen stattfindet und diese keine Scheu haben, sich mit ihren Anliegen und Ideen an die Bürgermeisterin zu wenden.
Frau Kortüm, wie läuft der Wahlkampf bisher?
Ich erfahre großen Zuspruch von den Gescheranerinnen und Gescheranern, insbesondere auch von jungen Menschen. Es gibt viel Interesse, auch von Mitbürger/-innen, die bisher politisch zurückhaltend waren.
Wir zusammen für Unseren Wohnort Gescher
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